Seit der Anschaffung einer CNC-gesteuerten ENSIS-3015 AJ Faserlaserschneidmaschine von AMADA im vergangenen Jahr beschreitet das in Dudley in Großbritannien ansässige Unternehmen Generic Punching Systems (GPS) neue Wege. Und spart dabei bis zu 50 Prozent an Energiekosten ein.

Im Jahr 2002 gegründet, konzen­triert sich GPS in erster Linie auf den Bausektor, bedient aber auch eine Reihe führender Möbel- und Straßenmobiliarproduzenten. Die von dem britischen Familienunternehmen hergestellten Produkte reichen von kleinen Montagehalterungen und Trimline-Regenrinnen bis hin zu Fallrohrsystemen und Fassadenverkleidungen. Eingesetzt werden diese Komponenten unter anderem in den Trainingsanlagen des Fußballclubs Stoke City, der Metropolitan University London, dem Science Museum Research Centre und an der traditionsreichen Rennstrecke Silverstone, wofür GPS 16.500 Paneele produzierte. Seit über einem Jahrzehnt setzt GPS aufgrund der hohen technologischen Standards ausschließlich auf Werkzeuge und Maschinen von AMADA. Nach einem Standortwechsel im Jahr 2015 machte das Unternehmen mit dem Erwerb der AMADA ENSIS einen weiteren Schritt nach vorn. „Wir investierten im Austausch für die AMADA LC-3015 X1 NT CO2-Laserschneidmaschine in eine ENSIS AJ, kündigten die bis dahin gemietete Fläche von knapp 280 Quadratmetern, auf der die X1 gestanden hatte, und mieteten einen neuen Standort von knapp 930 Quadratmetern“, so Geoff Bull, Geschäftsführer von GPS. „Wir konnten daraufhin unsere Produktion um 45 Prozent steigern und sparen knapp 1.000 britische Pfund pro Monat an Energiekosten ein. Diese sind dank der ENSIS durchschnittlich um 50 Prozent niedriger.“

Verarbeitung verschiedenster Materialien

Insbesondere die Verarbeitung ist ein Pluspunkt: glatte Schnittkanten bei allen Produkten.

Insbesondere die Verarbeitung ist ein Pluspunkt: glatte Schnittkanten bei allen Produkten, weiß Geoff Bull (links).

GPS setzt eine Vielfalt von Werkstoffen ein. Auf der ENSIS werden jeden Monat über 60 verschiedene Materialien verarbeitet. Mit der neuen Faserlaserschneidmaschine kann GPS nun auch Kupfer und Messing schneiden, was mit der alten CO2-Laserschneidmaschine nicht möglich war. Losgrößen liegen in der Regel bei 10 bis 50 Stück. Das britische Unternehmen liefert zwar häufig einzelne Proto­typen, die Auftragsvolumen können aber auch bis zu 3.000 Stück erreichen. „Wir schneiden Normalstahl bis 25 Millimeter und Edelstahl bis 15 Millimeter Dicke – nutzen also das volle Potenzial der ENSIS“, so Geoff Bull. „Insbesondere die Verarbeitungsgeschwindigkeit der ENSIS ist überzeugend. Wir können mittlerweile auf Just-in-time-Basis fertigen. Die monatlichen Einsparungen setzen wir ein, um beispielsweise größere Materialmengen zu günstigen Preisen einzukaufen. Und auch die Qualität stimmt. Die Schnittkanten sind alle glatt und einwandfrei: Entgraten oder Reinigen ist nicht erforderlich.“
Was Geoff Bull außerdem zum Kauf der ENSIS bewog, war sein Wunsch, ein Pilotkunde zu werden, und das erreichte er im Juni 2015. „Ich wollte, dass AMADA Interessenten zu uns bringt, die die Anlage in Betrieb sehen möchten“, so Geoff Bull. „Ich teile gern meine Erfahrungen. Und natürlich ist es eine spannende Sache, die ENSIS als Erster in Großbritannien im eigenen Unternehmen zu haben.“ Für den Erfolg von GPS war schon immer Mund-zu-Mund-Propaganda ausschlaggebend. Das Unternehmen lässt seine Arbeit und die eindrucksvolle Vielfalt der Maschinen für sich sprechen, statt Unsummen für Werbekampagnen auszugeben. „Wir sehen, wie unser Geschäft durch die Anschaffung der richtigen Maschinen über die letzten zehn Jahre gewachsen ist“, weiß Geoff Bull. „Vor ungefähr vier Jahren machten wir einen Umsatz von knapp 460.000 britischen Pfund. In diesem Jahr verbuchten wir die Hälfte dessen allein schon im ersten Quartal. Viele glauben, dass Maschinen dieses Kalibers für kleine Familienbetriebe – wir beschäftigen 15 Mitarbeiter – nicht finanzierbar sind, aber wir beweisen, dass es doch möglich ist. Unsere AMADA-Maschinen zahlen sich aus. Zudem halten wir sie für das Beste, was der Markt an Werkzeugmaschinen zu bieten hat.“

Effizientere Produktionsabläufe

GPS besitzt derzeit insgesamt fünf Maschinen von AMADA. Dazu gehören zwei Abkantpressen der HFE-Serie und eine EMZ-3620 NT Stanzmaschine. „Ich kann mich noch an den ersten Auftrag erinnern, den wir im Jahr 2014 auf unserer AMADA EMZ-Stanzmaschine ausgeführt haben – beim Stanzen haben wir 43 Stunden gespart und bei der Programmierung 48 Stunden“, erklärt der Geschäftsführer. „Einen Auftrag, der vorher fünf Tage dauerte, konnten wir in nur 1,5 Tagen abwickeln.“ Was GPS von seinen Mitbewerbern abhebt, ist laut Geoff Bull der enorme Einsatz des Unternehmens; dass ein Auftrag nie abgelehnt wird, egal wie groß die Herausforderungen sind. Den Erfolg seines Unternehmens schreibt er aber auch der schnellen Auftragsabwicklung zu. „Wir gehören im Bereich der Gebäudesystem-Subunternehmer zu den schnellsten“, so Geoff Bull. „Unsere Kunden wissen, dass sie bei uns in sicheren Händen sind, wenn sie uns mit Terminaufträgen betrauen. Das Geschäft läuft erfolgreich wie nie zuvor. Dass unsere Kunden zufrieden sind, beweisen die immer wieder neuen Aufträge.“ In der nächsten Investitionsphase plant GPS, an einen noch größeren Standort zu ziehen. Dann wird ein FMS-System installiert, das an die AMADA ENSIS und EMZ angebunden wird. Damit geht die Fertigung bei GPS einen weiteren Schritt in Richtung vollautomatische Produktionsumgebung.

Bilder: AMADA