Die neue Laserschneidanlage ENSIS-3015AJ RI und die neue Schweißzelle FLW-3000ENSIS M5 sind die jüngsten Weiterentwicklungen auf Basis der bewährten ENSIS-Laser­strahlquelle. Beide Anlagen zeichnen sich durch ihre überdurchschnittliche Effizienz aus, die zusammen mit perfekter Fertigungsqualität und höchster Flexibilität allen Anwendern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft.

Die Lasertechnologie von AMADA gehört seit jeher zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. So wurde bereits 1980 die erste Laserschneidanlage vorgestellt, und seither hat AMADA die Lasermaschinen-Konzepte, zuletzt auf Basis des bewährten Faserlasers, immer weiter perfektioniert und für nahezu alle Formate, Materialien und Losgrößen erweitert. Die neuesten Modelle sind die Laserschneidanlage ENSIS-3015AJ RI und die Schweißzelle FLW-3000ENSIS M5.

Rohr- und Profilbearbeitung auf ENSIS-Basis

Die ENSIS-3015AJ RI steht für eine reibungslose Produktion mit hoher Geschwindigkeit und maximaler Schnittqualität.

Die ENSIS-3015AJ RI steht für eine reibungslose Produktion mit hoher Geschwindigkeit und maximaler Schnittqualität.

Quasi als logische Weiterentwicklung der AMADA FO-3015MII RI CO2-Laseranlage weist die neue ENSIS-3015AJ RI mit der innovativen Rotary Index (RI) jetzt auch eine eigene Profil- und Rohrbearbeitungseinheit auf. Damit lassen sich nun neben Blechen auch Rohre und andere Profile schnell, einfach und präzise mittels Faserlaser schneiden. Die Stärke des Faserlasers, der sich dank der variablen Strahlanpassung von AMADA automatisch an die jeweilige Materialart und -stärke anpasst, beträgt dabei 3 kW. Damit schneidet er problemlos Normalstahl und Edelstahl, aber auch Buntmetalle wie Aluminium, Kupfer, Messing oder Titan. Zusätzlich bein­haltet die für die ENSIS überarbeitete und optimierte Rotary Index Einheit eine neue Ge­neration von Rohrachsen, die die Geschwindigkeit und die Genauigkeit nochmals entscheidend steigern. Die optimierte Rohrführung sorgt dabei für eine nahezu kratzerfreie Bearbeitung.

Integrierte Materialvermessung

Ebenfalls neu bei der AMADA ENSIS-3015AJ RI ist eine Material-Vermessungseinheit zum schnellen und präzisen Vermessen der Rohrbezugsflächen. Eine Wanne aus Karbon dient zum Auffangen der abgetrennten Rohre oder Profile. Praktische Schiebe­türen bei der ENSIS-3015AJ RI ermöglichen eine optimale Zugänglichkeit der Maschine und bieten zugleich einen zuverlässigen Schutz gegen Reflektion und Schlackespritzer.

Dauerhafte Produktivität

Bedient wird die neue AMADA ENSIS-3015AJ RI über den Touchscreen der AMNC 3i Steuerung. Sie ist einfach und intuitiv zu bedienen, trägt zur Minimierung der Rüstzeiten bei und wertet die Maschinendaten zuverlässig aus. Da zudem der Linsenwechsel entfällt und auch der Düsenwechsel vollautomatisch erfolgt, ermöglicht die ENSIS-3015AJ RI eine nahezu unterbrechungsfreie Produktion mit hoher Geschwindigkeit und maximaler Schnittqualität. Verfügbar sind außerdem zahlreiche Automatisierungsoptionen wie der automatische Materialturm ASF-EU oder die Be- und Entladeeinheit MP-F, die die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage nochmals deutlich erhöhen.

Laserschweißen in neuer Dimension

Die neue FLW ENSIS Laserschweißzelle setzt als neueste Entwicklung der FLW-Baureihe von AMADA absolut neue Maßstäbe im Laserschweißen. Basis dafür ist der bewährte 3 kW-Faserlaser mit variabler Strahlanpassung sowie der innovativen Weaving-Technik, bei der die inte­grierte rotierende Optik den Laserstrahl pendeln lässt. Dieses AMADA System wurde bei der FLW ENSIS nun erneut optimiert. Bei dem sogenannten „Ring Mode Beam“ wird der Schweißstrahl ringförmig aufgefächert und überbrückt so optimal selbst größere Spaltmaße. In Kombination mit der Weaving-Technik und der Push-Pull-Fülldrahtführung können weit größere Spaltmaße als sonst in der Laserschweiß­technik üblich bearbeitet werden.

Das neue Wechseltischsystem mit zwei Tischen macht die neue FLW-3000ENSIS M5 noch leistungsstärker.

Das neue Wechseltischsystem mit zwei Tischen macht die neue FLW-3000ENSIS M5 noch leistungsstärker.

Punktgenaue Präzision

Der Laserstrahl selbst lässt sich bei der FLW ENSIS immer individuell an das vorliegende Material des Bauteils anpassen. In der Praxis überzeugt die neue Anlage dabei nicht nur mit höchster Qualität, sondern auch durch besonders schnelles Schweißen. So liegt die generelle Schweißgeschwindigkeit deutlich höher als bei konventionellen Laserschweißsystemen. Der Clou: Der Schweißprozess kann so präzise geregelt werden, dass auf der Rückseite dünnwandiger Bleche keinerlei Rückstände, Deformationen oder Verfärbungen sichtbar werden. Dieses herausragende Qualitätsmerkmal resultiert aus dem genau definierten Energieeintrag des Faserlasers in das Werkstück.

Unschlagbare Schnelligkeit

Davon profitieren die Anwender beispielsweise auch beim Überlappungsschweißen. Hier treten im Gegensatz zum konventionellen Punktschweißen eben keine sichtbaren Spuren auf der Blechrückseite auf. Die so aufgebrachte Schweißung ist dabei mindestens genauso halt- und belastbar wie die Verbindung mittels Punktschweißen – und der gesamte Schweißprozess ist in nur einem Bruchteil der sonst benötigten Zeit komplett abgeschlossen. Spürbar schneller als auf herkömm­liche Art arbeitet die FLW ENSIS auch in der Gehäusefertigung, wo es um das Schweißen der Außenkanten und das Aufbringen von Blechen zur Rückseitenverstärkung geht. Nicht selten lassen sich mit der FLW ENSIS unterschiedliche Materialien in der Hälfte der herkömmlichen Zeitspanne hochwirksam miteinander verschweißen.

Jetzt neu: Modellvariante M5 mit Wechseltischsystem

Die neue FLW ENSIS punktet auch bei anderen Schweißanwendungen wie dem Stumpfschweißen oder dem Fülldrahtschweißen. Bei letzterem kann im laufenden Prozess variiert werden, ob mit oder auch ohne Fülldraht geschweißt wird. Auch das Handling wurde bei der FLW ENSIS entscheidend verbessert. So verfügt die Anlage in der Version M5 jetzt über ein Wechseltischsystem mit zwei Tischen. Während auf der ersten Station in der Kabine geschweißt wird, kann davor bereits der nächste Tisch vorbereitet werden, was die Zykluszeiten respektive Stillstandszeiten ganz erheblich verkürzt.

Bilder: AMADA