Für das automatische Zuführen, Entnehmen und Ablegen von Blechen bietet AMADA kompakte, individuell konfigurierbare Automationsmodule. Wie sich damit Aufträge im Laserschneiden und Stanzen effizient, sicher und nahezu mannlos abarbeiten lassen, zeigt das Unternehmen auf der kommenden AMADA SOLUTION.
Die nächste AMADA SOLUTION im Mai 2019 steht mit dem Motto „Automation Days“ ganz im Zeichen der Automatisierung. Und das aus gutem Grund, denn die Automatisierung hat sich gerade in der metallverarbeitenden Industrie zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor gewandelt und wird auch bei AMADA heute verstärkt nachgefragt. „Im Fokus der Automatisierung stehen die Materialzuführung in die Maschine und die Entnahme und Ablage nach der Bearbeitung“, erklärt Rolf Somnitz, Produktmanager Automation bei AMADA. „Die Automation dieser Prozesse verringert den Personaleinsatz an den Maschinen, womit Unternehmen den hiesigen hohen Lohnnebenkosten sowie dem Mangel an qualifizierten Fachkräften erfolgreich entgegenwirken können.“ Die Automation bietet sich dabei insbesondere für Anlagen an, die wiederkehrende Teile oder Serien fertigen und die dadurch dann ihre Produktion praktisch mannlos abarbeiten können. Wenn es sich dabei auch noch um großformatige, schwere Bleche oder sensible Oberflächen handelt, stößt der menschliche Bediener ohnehin schnell an seine Belastungsgrenze. Die AMADA-Automationssysteme können hingegen fehler- und ermüdungsfrei große, schwere sowie dünne und empfindliche Bleche sicher und präzise handeln. Neben ihrer besonderen Leistungsstärke liegt ein weiterer Vorteil in ihrem sehr kompakten Aufbau, der wenig Aufstellfläche beansprucht. Mit ihrem geringen ökologischen Fußabdruck passen sie zudem perfekt zu den energiesparenden Produktionsmaschinen wie den Laserschneidanlagen der ENSIS- und der ALPHA-V-Baureihe oder zur Revolverstanzmaschine vom Typ EM-3612ZRB.
Im Takt des Faserlasers
Die Automationslösung für die ENSIS-Laserschneidanlagen von AMADA besteht aus dem Be- und Entladeturm ASF-EU300 und der Teilesortierung TK-3015EU. Beide Elemente sind dabei genau auf denjenigen Blechbereich mit Stärken von 0,8 bis 25 mm und Formaten von 3.000 mal 1.500 mm ausgelegt, den auch die ENSIS-Laserschneidanlagen mit ihrem besonders energiesparenden Faserlaser und der fliegenden Optik als Universalmaschine abdecken. Der modular aufgebaute ASF-EU300 be- und entlädt automatisch den Laser mit Rohmaterialien. Dabei sind sieben Paletten für Rohmaterialien und drei Paletten für die fertige Produktion verfügbar. Mit besonders kurzen Be- und Entladezeiten trägt er dabei der hohen Geschwindigkeit des Faserlasers Rechnung. Je nach Materialienanzahl ist der ASF-EU300 als Einzel- oder Doppelturm erhältlich. Die Einzelteilsortierung TK-3015EU nimmt nach der Bearbeitung die Produktionsteile aus der Blechtafel und sortiert sie entsprechend für den nachfolgenden Produktionsschritt. Kombiniert können ASF-EU300 und TK-3015EU durchaus einen Automationsgrad von 80 bis 90 Prozent erzielen.
Bauteilfixierung vor finalem Trennschnitt
Bei den Laserschneidanlagen der ALPHA-V-Baureihe kann unter anderem mittels des Beladeturms ASL III 300 A und dem Entladeturm mit Teilesortierung PR III 300 UL A automatisiert werden. Der ASL III 300 A ist ein Lagerturm für Rohmaterial mit Beladeeinheit, der während der Maschinenlaufzeit insgesamt neun verschiedene Materialpaletten mit unterschiedlichen Dicken und Qualitäten ansteuern kann. Er vereinzelt die Bleche, kontrolliert auf Doppelblech, führt sie der Maschine zu und positioniert sie an den Anschlägen. Nach der Bearbeitung sorgt der Part Remover für die Entnahme und die Einzelsortierung. Die Fixierung des Bauteils erfolgt dabei bereits vor dem finalen Trennschnitt, der mittels des in Y-Richtung bewegten Laserkopfs stattfindet. Dies sorgt für eine besonders sichere und präzise Entnahme und Sortierung und passt perfekt zum Prinzip der ALPHA-V-Maschinen, die selbst oberflächensensible Materialien kratzarm und rückspritzerfrei bearbeiten. Die sortierte Ablage erfolgt auf einer frei programmierbaren Endposition auf bis zu vier Europaletten. Danach entnimmt der Part Remover auch das Restgitter aus der Maschine und legt es gesondert ab, während vorne bereits wieder zugeführt wird.
Einseitiges Be- und Entladen
Für die Revolverstanzmaschine EM-3612ZRB bietet sich die Automatisierung mittels eines Auto Storage Loaders (AS III MP 300) und eines Part Removers (PR III 300 OP) an. Der AS III MP 300 verfügt – im Gegensatz zum ASL III 300 A – über eine Be- und eine Entladestation. Damit kann er auf einer Maschinenseite sowohl das Blech vereinzeln, kontrollieren, zuführen und anlegen, aber eben auch das Restgitter entnehmen. Dadurch ist auf der anderen Maschinenseite wesentlich mehr Platz für die Entnahme und die Teilesortierung durch den PR III 300 OP. Die Fixierung des Bauteils für die Entnahme erfolgt auch hier bereits vor dem finalen Stanzhub.
Automatisiertes Biegen
Neben Automatisierung für Laser und Stanzmaschinen zeigt AMADA auf der SOLUTION auch zeitsparendes Biegen mit patentiertem, automatisiertem Werkzeugwechsler. Dazu zählen unter anderem die servohydraulische Abkantpresse HG-ATC wie auch der Biegeroboter HG-ARS mit innovativer Greifertechnik (automatischer Greiferwechsel und Kombination aus mechanischem und Vakuumgreifer).
Modulares Baukastenprinzip
Die vorgestellten Automatisierungsvarianten sparen mehrere Arbeitsschritte ein und ermöglichen die mannarme bis mannlose Produktion. Alle AMADA-Automationslösungen sind modular aufgebaut und an die jeweilige Maschinentechnologie sowie die spezifische Aufgabenstellung angepasst. Kommen auch Sie zur AMADA SOLUTION und erleben Sie die Automationsmodule live vor Ort!
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AMADA SOLUTION Haan,
15 bis 17. Mai 2019 und 2. bis 24. Mai 2019,
Solution Center Haan,
Amada Allee 1, 42781 Haan.
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Bilder: AMADA GmbH
