Mit einer neuen AMADA VENTIS-3015AJ vollzog die Jürgen Klose Industrietechnik GmbH in Bremen den Schritt vom CO2– zum Faserlaserschneiden. Damit kann das Unternehmen nun Aluminium- und Buntmetallbleche extrem schnell und in einer bis dahin von einem Faserlaser unerreichten Qualität schneiden. Zusammen mit ihrer besonderen Energieeffizienz sorgt die 4-kW-Anlage für eine kostengünstige Verarbeitung und eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit.

Ob es um den Bau von Behältern und Anlagen geht oder um die Fertigung von Rohrleitungssystemen: Bei der Jürgen Klose Industrietechnik GmbH in Bremen dreht sich seit der Gründung im Jahr 1994 alles um die Bearbeitung von Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumblechen. Die Produkte des Betriebs, der heute 66 Mitarbeiter beschäftigt, kommen in der Lebensmittel- und chemischen Industrie ebenso zum Einsatz wie in Industrieanlagen, im Schiff- und Jachtbau und bei Tank-Innenreinigungsanlagen. „Häufig handelt es sich dabei um großflächige Bauteile im Überformat, wo es um das Schneiden von 8 m² großen Blechen, die Verarbeitung von bis zu 6 m langen Rohren und um Boden- und Deckelgeometrien von bis zu 1,5 m Durchmesser etwa bei Rundbehältern geht“, berichtet Geschäftsführer Dipl.-Ing. Jürgen Klose. „Für diese Anforderungen sind wir mit unseren AMADA-Anlagen sehr gut aufgestellt.“ Konkret umfasst der AMADA-Maschinenpark vor Ort 15 AMADA-Anlagen, darunter fünf Abkantpressen unter anderem vom Typ AMADA HG-2204ATC mit automatischem Werkzeugwechsler, vier Flachbettlaser der Typen AMADA FO-3015NT und AMADA LC-4020F1NT inklusive Automatisierungen, einen AMADA FLW 4-kW-Schweißlaser und eine AMADA AC-2510NT-Stanze. „Wir arbeiten seit 2005 mit AMADA“, erzählt Jürgen Klose. „AMADA bietet für uns einfach die bessere Performance und passt für uns als mittelständisches Unternehmen optimal.“

Für Geschäftsführer Dipl.-Ing. Jürgen Klose war die Investition in die AMADA VENTIS genau die richtige Entscheidung.

Extrem niedrige Stromkosten

Ende 2019 wagte die Jürgen Klose Industrietechnik GmbH den Schritt vom CO2-Schneiden hin zum Faserlaserschneiden – in Form einer neuen AMADA VENTIS-3015AJ in Kombination mit dem automati­schen Be- und Entladesystem AMADA MP Flexit. Die Anlage stellt bei dem Unternehmen den ersten Faserlaser zum Schneiden dar. Begeistert hatte vor allem das Schnittergebnis speziell in Alu­minium und Edelstahl, mit dem sich die Anlage klar von allen im Markt befindlichen Faserlasern abhebt – und diese Schnittqualität war auch so bis zur AMADA VENTIS nicht von einem klassischen Faserlaser zu erreichen. Die besondere Schnittgüte der neuen Anlage resultiert insbesondere aus der Locus Beam Control Technologie, die den Laserstrahl im Millisekundenbereich in verschiedenen Bewegungsmustern pendeln lässt. Diese Strahlgüte macht sich in der Praxis ganz kon­kret bezahlt: „Wir können damit im Gegensatz zu früher nun selbst dickere Materialien wie etwa Alu­minium bis 15 mm auch mit hohem Lochanteil in perfekter Qualität schneiden. Ausschlaggebend war zudem der äußerst geringe Energiebedarf der VENTIS mit extrem niedrigen Stromkosten pro Betriebs­stunde. Diese sind mit dem ungefähr fünfmal so hohen Stromverbrauch etwa eines CO2-Lasers in keinster Weise vergleichbar“, macht der Geschäftsführer klar. „Überzeugt hat natürlich auch die besondere Schnittgeometrie der VENTIS, die bis zu 2 mm breite Fugen machen kann – und das in ihrer exorbitanten Schnittgeschwindigkeit.“

Die neue AMADA VENTIS 3015-AJ ist vor Ort mit dem automatischen Be- und Entladesystem AMADA MP Flexit kombiniert.

Beste Strahlqualität

Für die besondere Effizienz der AMADA VENTIS-3015AJ hinsichtlich Schnittgüte und Energieverbrauch sorgt das 4-kW-Fasermodul mit LBC-Technologie. Durch variabel anpassbare Laserstrahlmuster bietet LBC Einsatzmöglichkeiten, die bis dato bei Festkörperlasern so nicht möglich waren. „Das 4-kW- Faserlasermodul erreicht die weltweit beste Strahlqualität seiner Klasse und ermöglicht Schneidleistungen gerade im Buntmetallbereich, die sonst nur mit Anlagen mit mindestens 6 kW vergleichbar sind“, betont Mathias Raulf, Vertriebsbeauftragter Nord bei der AMADA GmbH.
Weitere Pluspunkte der AMADA VENTIS-3015AJ waren neben der LBC-Technologie der automatische Düsenwechsler und die Steuerung über die AMADA AMNC 3i. Diese Steuerung und das AMADA V-Factory-Konzept hat das Unternehmen bei allen neueren AMADA-Anlagen implementiert. Zusätzlich wurden noch eigene Schnittstellen zum hauseigenen ERP-System nachprogrammiert. Damit kann die Jürgen Klose Industrietechnik GmbH alle fertigen Bauteile über CSV-Dateien im ERP-System abbilden und verwalten.

Mathias Raulf,
Vertriebsbeauftragter Nord bei der AMADA GmbH

Mannlos und flexibel

Der Mehrwert der neuen AMADA VENTIS-3015AJ wird vor Ort noch durch das automatische Be- und ­Entladesystem AMADA MP Flexit gesteigert. Dieses wird vom benachbarten AMADA CS-Regal durch die Mitarbeiter befüllt. „Wir nutzen die gesamte Ladekapazität von drei Tonnen und können mit dem MPF-System eine komplette Stapeleinheit mannlos abarbeiten. Diese Größenordnung ist für uns vollkommen ausreichend, da wir immer nur verhältnismäßig wenig unterschiedliche Materialien auf einmal verarbeiten“, erklärt Jürgen Klose. Die Installation und Inbetriebnahme der neuen AMADA VENTIS verliefen problemlos, und seither ist die neue Faserlaseranlage kontinuierlich im Einsatz.

Mit dem neuen Faserlaser kann das Unternehmen speziell im Buntmetall­bereich nun schneller, kostengünstiger und wirtschaftlicher schneiden.

Der richtige Invest

Nach rund anderthalb Jahren Einsatzzeit fällt das Fazit zur neuen Laserschneidanlage durchweg positiv aus. „Gerade im Bereich der Aluminium- und Buntmetallverarbeitung hat uns die AMADA VENTIS einen großen Schritt voran gebracht. Wir können speziell im Buntmetallbereich damit jetzt viel schneller, kostengünstiger und damit wirtschaftlicher als bisher mit unseren CO2-Lasern schneiden“, so die Bilanz von Jürgen Klose. „Das rechtfertigt den Invest und kommt uns und unseren Kunden direkt zugute. Insofern war die Investition in die neue AMADA VENTIS genau richtig und wir würden uns jederzeit wieder dafür entscheiden.“

Bilder: mk Medienmanufaktur/Steffi Behrmann