Mit dem neuen Blank-to-Bend-Konzept von AMADA kann das Zuschneiden und Abkanten hochgradig automatisiert in einem einzigen, durchgängigen Prozess erfolgen. Das verbindende Element ist ein AMADA CSII-Regallagersystem.
AMADA bietet seit jeher eine Vielzahl exzellenter Anlagen für das Zuschneiden (Blank) und das Abkanten (Bend). Mit dem neuen Blank-to-Bend-Konzept verbindet AMADA nun die Fertigung eines Zuschnitts mit dem automatischen Abkanten. Dreh- und Angelpunkt des Konzepts bildet das AMADA CSII-Regallagersystem. Von dort gelangt das Rohmaterial in eine AMADA Stanzmaschine oder AMADA Stanz-Laser-Kombinationsmaschine, die den Zuschnitt generiert. Über eine schnelle und zuverlässige Teilesortierung mit hoher Lagegenauigkeit werden die Materialien über das Lagersystem dann einer Biegezelle mit Roboter und Werkzeugwechsler zugeführt. Diese übernimmt vollautomatisiert das finale Abkanten zum fertigen Bauteil. Ein Beispiel für das Blank-to-Bend-Konzept bilden eine AMADA EML-AJ Stanz-Faserlaser-Kombinationsmaschine, ein AMADA CSII-Lagersystem und eine AMADA HRB-ATC Abkantpresse auf der anderen Seite des Regals.
Kumulierte Kapazitäten
„Der größte Vorteil des Blank-to-Bend-Konzepts liegt darin, dass damit das gesamte Zuschneiden und Abkanten inklusive Materialhandling hochgradig automatisiert in einem einzigen, durchgängigen System erfolgen kann“, erläutert Axel Willuhn, Produktmanager Stanz- und Lasertechnik bei AMADA. „Das Blank-to-Bend-Konzept kombiniert die hohe Fertigungskapazität jeder einzelnen AMADA-Anlage zu einem neuen Höchstmaß an Produktivität und Effizienz.“ Der bisherige hohe Personalaufwand entfällt und das Risiko von Fehlern und beschädigten Teilen ist auf ein absolutes Minimum reduziert.
Geringer Invest
Der finanzielle Aufwand für die Umsetzung des Blank-to-Bend-Konzepts ist dabei im Verhältnis zu den Maschinen sehr gering. Bei Realisierung in einer bereits bestehenden Produktionsumgebung liegen die Kosten bei unter zehn Prozent des gesamten Anlagen-Invests. Und beim Aufbau einer komplett neuen Anlage macht die Umsetzung des Blank-to-Bend-Konzepts gerade einmal zwei Prozent der Gesamtkosten aus. Schwerpunkte bei der Umsetzung liegen in der Konfiguration des Lagers und dem Implementieren der Software, die die Systeme durchgängig miteinander verbindet.
Kundenspezifische Auslegung
Das Blank-to-Bend-Konzept ist besonders interessant für AMADA-Kunden, die bereits ein AMADA CSII-Lagersystem und/oder eine AMADA Stanz- oder Stanz-Faserlaser-Kombinationsmaschine haben und nun eine Erweiterung in Richtung Abkanten planen. Bei der Umsetzung werden alle kundenspezifischen Voraussetzungen und Anforderungen genau analysiert und in der Auslegung des Blank-to-Bend-Konzepts berücksichtigt. In der Vergangenheit hat AMADA schon ähnliche Projekte mit Kunden umgesetzt, die die Basis für die Entwicklung des neuen, standardisierten Blank-to-Bend-Konzepts waren.
Bilder: AMADA GmbH