Mit der AMADA VENTIS-3015AJe, der AMADA ENSIS-3015AJe und der AMADA REGIUS-3015AJe bringt AMADA eine neue besonders leistungsstarke Generation von Laserschneidanlagen auf den Markt. Die neue AMADA AMNC-4ie-Steuerung sorgt dabei dafür, dass diese Anlagen besonders einfach und prozesssicher zu bedienen sind.

Die AMADA AMNC 4ie ist die neueste Steuerungsgeneration von AMADA und wird künftig auf allen wesentlichen AMADA-Anlagen zu finden sein. Die Bezeichnung „4ie“ steht für „Innovative, Easy to use, Efficiency, Environmental und Evolution“, und insbesondere die einfache Bedienung bietet enorme Vorteile in der Praxis: „Über eine Face-ID wird nicht nur automatisch das jeweilige Benutzerprofil mit individuellem Zugriffslevel geladen, sondern die Steuerung stellt auch selbsttätig auf die jeweilige Muttersprache um. Das beugt Verständnisproblemen vor und erhöht die prozesssichere Bedienung der Anlage“, erläutert Axel Willuhn, Produktmanager Stanz- und Lasertechnik bei der AMADA GmbH. „Außerdem ist die Menüführung nochmals vereinfacht worden. Viele Features sind selbsterklärend und intuitiv nutzbar, und damit kann die Steuerung auch von weniger erfahrenem Personal problemlos genutzt werden.“

Axel Willuhn, Produktmanager Stanz- und Lasertechnik,
AMADA GmbH

Ecken in Highspeed mit bester Qualität schneiden

Zu den AMADA-Anlagen, die mit der AMADA AMNC-4ie-Steuerung ausgestattet sind, gehört auch die neue AMADA VENTIS-3015AJe (Bild oben). Die Faserlaserschneidmaschine ist nun mit 9 kW Laserleistung verfügbar und ermöglicht das stickstoffbasierte Schneiden auch dickerer Materialien ohne störende Oxidschicht an der Schnittfläche. Die Anlage nutzt dafür – wie auch die 4- und 6-kW-Varianten – nur ein einziges Lasermodul ohne Combiner. Dadurch ist die besonders hohe Laserstrahlqualität auch in dieser Leistungsklasse sichergestellt. Ein weiteres Novum stellt die „Parallel Kinematik“-Funktion dar. Sie basiert auf der LBC-Technologie, mit der das Pendeln des Laserstrahls generiert wird, und ermöglicht nun das besonders schnelle und hochwertige Schneiden von Ecken und scharfen Konturen. Daneben weist die AMADA ­VENTIS-3015AJe wie auch die Vorgängermodelle die Bearbei­tungsmodi „Productivity“ und „Quality“ auf, ebenso wie die bewährte „Flash Cut“-Funktion. Mit ihr lassen sich kleinere Konturen extrem schnell und präzise schneiden, ohne dafür die Masse der Laserbrücke bewegen zu müssen. Gleichzeitig lässt sich die AMADA VENTIS-3015AJe natürlich auch prozesssicher automatisieren – etwa mit dem Be- und Entlade-Doppelturm AMADA ASF II 3015 EU TWIN. Diese Kombination wird auch auf der diesjährigen EuroBLECH gezeigt, und dort demonstriert die Anlage auch ihre Leistungsstärke live beim Schneiden verschiedener Materia­lien in 30 Millimeter Stärke.

In neuer Leistungsstärke: die AMADA ENSIS-3015AJemit 15-kW-Lasermodul.

Maximale Prozesssicherheit durch integrierte Schneidrostreinigung

Daneben wird die neue AMADA ENSIS-3015AJe auf der EuroBLECH 2024 präsentiert. Auch diese Laserschneidanlage verfügt über die neue AMADA AMNC-4ie-Steuerung, und auch sie weist jetzt mit 15-kW-Lasermodul eine deutlich höhere Leistungsstärke auf. Doch selbst in dieser Leistungsklasse kommt die Anlage mit nur einem einzigen Lasermodul aus. Dies sichert die optimale Strahlqualität und schließt combiner-bedingte Fehlerquellen oder Leistungsverluste von ­vornherein aus. Auf der Messe befindet sich die neue AMADA ­ENSIS-3015AJe kombiniert mit dem AMADA ASF II 3015 EU-Turm in der hohen Ausführung, der auch die Teilesortierung ermöglicht. „Diese Kombination macht die Anlage zur Insellösung, die durchaus über mehrere Tage hinweg praktisch mannlos laufen kann“, betont Axel Willuhn. Ebenfalls können Bauteile nun ISO-konform auf dreierlei Weise gekennzeichnet werden – mittels der neuen Labelfunktion, via „Deep Etch“-Tiefengravur oder per QR- bzw. Barcode-Markierung. Damit lassen sich Bauteile sicher und einfach zuordnen, was angesichts immer kleinerer Losgrößen zunehmend wichtiger wird. Nicht zuletzt verfügt die AMADA ­ENSIS-3015AJe über die sogenannte „Cleaning Blade“-Funktion. Sie reinigt automatisch in frei wählbarer Frequenz die Auflageroste und beugt so Verschmelzungen bzw. Schlackerückspritzern vor. Dies erhöht die Lebensdauer der Auflagen, minimiert entsprechende Kosten und trägt entscheidend zur Prozesssicherheit bei.

Die neue AMADA REGIUS-3015AJe mit 26 kW Leistung eignet sich ideal zum Schneiden mitteldicker und dicker Materialien.

Rautiefen im μm-Bereich

Ein weiteres Messe-Highlight ist die neue AMADA REGIUS-3015AJe, die jetzt auch mit 26 kW Laserleistung verfügbar ist. Diese Leistungssteigerung erhöht einmal mehr die ohnehin schon herausragende Präzision und Produktivität der Anlage und bietet Vorteile beim Einstechen, aber auch beim Schneiden selbst. Im Fokus stehen mitteldicke Materialien mit Stärken bis über 20 Millimeter, immer in Abhängigkeit des Tisch-Beladegewichts. „Praxisanwendungen haben eindeutig gezeigt, dass die Anlage höchste Ansprüche an die Maßhaltigkeit der Bauteile erfüllt sowie auch die geforderte Rautiefe gewährleistet“, berichtet Axel Willuhn. Konkret ließen sich so glatte Schnittoberflächen mit Rautiefen von wenigen μm erzeugen, sodass die Bauteile auch für den Medizin- oder Nahrungsmittelbereich passten. Auf der Messe wird die AMADA REGIUS-3015AJe als Singlemaschine gezeigt, die baulich entsprechend für die höhere Leistungsklasse angepasst wurde. Die Anlage kann über weite Strecken auch autark fertigen, da sie wie die beiden anderen Laserschneidanlagen über entsprechende Kontroll- und Sicherheitsfunktio­nen, wie beispielsweise das Laser Integration System (LIS), verfügt und selbst im Falle einer Störung sich automatisch wieder schneidbereit macht und die Fertigung fortführt.

Bilder: AMADA GmbH