Vor Kurzem erweiterte die PB MeTech GmbH ihren AMADA-Maschinenpark um eine neue Laserschneidanlage AMADA ENSIS-3015AJ, eine Abkantpresse AMADA HG-2204ATC und das AMADA Faserlaserschweißsystem FLW-ENSIS. Damit kann das Unternehmen nun die gesamte Prozesskette der Blechbearbeitung aus einer Hand abdecken – vom Schneiden über das Abkanten bis zum Schweißen. Die AMADA-Technologie der neuesten Generation sichert dabei perfekte Qualität, effiziente Wirtschaftlichkeit und höchste Reproduzierbarkeit, schafft aber auch die Flexibilität und Schnelligkeit, die für künftige Fertigungserfolge entscheidend sind.

Der Schlosskasten zur Arretierung der Patiententrage im Ambulanzwagen ist eines der Bauteile, die auf den drei neuen AMADA-Anlagen gefertigt werden.

Der Schlosskasten zur Arretierung der Patiententrage im Ambulanzwagen ist eines der Bauteile, die auf den
drei neuen AMADA-Anlagen gefertigt werden.

In der großen Produktionshalle der PB MeTech GmbH im schwäbischen Alfdorf herrscht Hochbetrieb. Mit geübtem Schwung entnimmt ein Mitarbeiter die fein perforierten Bleche, die auf das Band der Laserschneidanlage rollen. Gleich nebenan bestückt ein Bediener eine weitere Laserschneidanlage mit großen Metallplatten. Währenddessen programmiert ein Maschinenführer den automatischen Werkzeugwechsler der benachbarten Abkantpresse, der daraufhin blitzschnell die Ober- und Unterwerkzeuge in den Pressbalken positioniert. Ganz autark dagegen arbeitet im hinteren Teil der Halle eine Schweißzelle, deren Roboterarm in einem Arbeitsgang gleich drei Bauteile mit perfekten Schweißnähten versieht. Und am Computermonitor im Werksbüro erstellen zwei Mechaniker gerade die Bearbeitungsabfolge für ein ganz neues Bauteil. „Wir decken vom Schneiden übers Kanten bis zum Schweißen die gesamte Prozesskette Blech ab und können unseren Kunden die gesamte Blechbearbeitung aus einer Hand bieten“, sagt Geschäftsführer Günter Pflüger nicht ohne Stolz. „Die Basis dafür bildet die Maschinentechnologie von AMADA, auf die wir als zufriedener Kunde seit Jahrzehnten setzen.“ Dementsprechend hat Günter Pflüger seit der Unternehmensgründung im Jahr 1999 den Maschinenpark kontinuierlich erweitert und konsequent immer in die neueste AMADA-Anlagentechnologie investiert.

Gute Gründe für AMADA

Mit den neuen AMADA-Anlagen hat Günter Pflüger, Geschäftsführer der PB MeTech, die Fertigungskompetenz des Unternehmens entscheidend erweitert.

Mit den neuen AMADA-Anlagen hat Günter Pflüger, Geschäftsführer der PB MeTech, die Fertigungskompetenz des Unternehmens entscheidend erweitert.

Zu den jüngsten Investitionen der PB MeTech GmbH zählen gleich drei AMADA-Anlagen, und zwar eine AMADA ENSIS-3015AJ-Laserschneid­anlage, eine AMADA HG-2204ATC-Abkantpresse und das AMADA Faserlaserschweißsystem FLW. In naher Zukunft kommt noch eine AMADA HFE-5012-Abkantpresse dazu. Die Entscheidung für diese Investitionen fällte Günter Pflüger aus mehreren Gründen: „Alle neuen Anlagen sind mit der AMADA 3i-Steuerung ausgestattet und damit durchgängig hinsichtlich Software und Steuerung. So können wir mit einer Software alle Maschinen abwickeln.“ Das erleichtert die Fertigung enorm und bringt eine bedeutende Zeitersparnis im Arbeitsalltag. Auch die Anlagen selbst führen die Durchgängigkeit des Maschinenparks weiter – mit ganz praktischen Vorteilen: „Wir arbeiten mit AMADA auf enger, vertrauensvoller Basis zusammen. Und wenn ein Problem auftritt, weiß ich: Es kommt ein AMADA-Techniker und wir lösen das Problem gemeinsam“, so Günter Pflüger. Ein weiteres Kriterium war natürlich die herausragende Leistungsstärke der Anlagen, die hinsichtlich Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz unübertroffen ist. Und das kommt auch bei den Kunden der PB MeTech GmbH gut an, die bereits explizit auf den neuen Anlagen fertigen lassen wollten. Um die ganze Performance optimal abrufen zu können,
absolvierten die Mitarbeiter der PB MeTech GmbH bei den AMADA-Experten verschiedene Schulungen und Lehrgänge. „Mit den neuen AMADA-Anlagen verfügt die PB MeTech GmbH über die neueste Technologie für die Blechverarbeitung, die es auf dem Markt gibt, und kann damit ihr Leistungs- und Produktportfolio gezielt erweitern“, meint auch Frank Prokosch, Vertriebsbeauftragter Werkzeugtechnik und Zubehör bei AMADA.

Eigenbau und Auftragsfertigung

Diese lassen sich mit dem neuen AMADA-Faser­laser­schweiß­system FLW dann perfekt und äußerst schnell miteinander verschweißen.

Diese lassen sich mit dem neuen AMADA-Faser­laser­schweiß­system FLW dann perfekt und äußerst schnell miteinander verschweißen.

Das Produktportfolio der PB MeTech GmbH gliedert sich auf in zwei etwa gleich große Bereiche. Der erste Bereich umfasst hochkomplexe Eigenprodukte im Form von Ausbaukomponenten für Ambulanzfahrzeuge. Dazu zählt beispielsweise die ausziehbare Patiententrage samt Unterkonstruktion im Fahrzeug. Es sind normgeprüfte Bauteile, die das Unternehmen weltweit vertreibt. Im zweiten Unternehmensbereich stellt die PB MeTech GmbH als Dienstleister Bauteile im Kundenauftrag her. Der Fokus liegt dabei auf der Sonderteilefertigung mit Einzelteil- und Prototypenbau mit Stückzahlen von 1 bis 3.000. Für beide Produktbereiche erschließen die drei neuen AMADA-Anlagen ganz neue Potenziale. „Mit dem Faserlaser der AMADA ENSIS-3015AJ können wir jetzt auch sehr dünne Materialien sehr schnell bearbeiten, vor allem aber auch Buntmetalle wie Kupfer, Messing und Titan schneiden. Angesichts neuer Technologien und Werkstoffe gerade im Bereich von Akkumulatoren und Batterien eröffnen wir uns damit auch neue Kundenkreise.“ Und mit dem AMADA-Faserlaserschweißsystem FLW lassen sich diese unterschiedlichen Materialien eben auch perfekt und äußerst schnell miteinander verschweißen. „Auch hochglanzpolierte Teile können wir mit der FLW problemlos miteinander verschweißen. Dabei fällt so gut wie keine Nacharbeit an, da eben auch kein Schweißverzug auftritt“, so Günter Pflüger. Nicht zuletzt bietet die neue AMADA HG-2204ATC auch im Bereich Abkanten neue Möglichkeiten. „Neben dem automatischen Winkelmesssystem ist natürlich der automatische Werkzeugwechsler entscheidend. Er entlastet den Mitarbeiter enorm und reduziert dazu das Rüsten von durchschnittlich einer Stunde auf unter fünf Minuten. Gleichzeitig können wir jetzt komplexe Bauteile in einem einzigen Arbeitsgang fertigen. Nicht zuletzt geht die Fehlerquote mit der HG-ATC gegen null“, so Günter Pflüger.

Beispielhaftes Bauteil: der Schlosskasten

Mit der AMADA ENSIS-3015AJ kann die PB MeTech jetzt auch Buntmetalle wie Kupfer, Messing und Titan schneiden.

Mit der AMADA ENSIS-3015AJ kann die PB MeTech jetzt auch Buntmetalle wie Kupfer, Messing und Titan schneiden.

Ein Beispiel für ein Bauteil, das mit allen drei neuen AMADA-Anlagen gefertigt wird, ist der Schlosskasten zur Arretierung der Patiententrage auf dem zugehörigen Tisch im Ambulanzwagen. Und die Vorteile der AMADA-Technologie zeigen sich schon in einem sehr frühen Stadium, nämlich im softwarebedingten einfachen und schnellen Erstellen der Bauteildatei. Diese Datei bildet die Grundlage für alle weiteren Schritte und wird vom Server auf die entsprechenden Maschinen geladen. Im Fall des Schlosskastens ist das die AMADA ENSIS-3015AJ, die mit dem Faserlaser den drei Millimeter starken Edelstahl äußert schnell und hochpräzise zuschneidet. Anschließend geht das Bauteil zur AMADA HG-2204ATC, die alle nötigen Abkantungen exakt vornimmt. Den Abschluss bildet das Schweißen im Faserlaserschweiß­system FLW. Damit ist der Schloss­kasten fertiggestellt – in unübertroffener Geschwindigkeit und perfekter, der Norm entsprechenden Qualität. „Die frühere Fertigung des Schlosskastens war weitaus aufwendiger“, bilanziert Günter Pflüger. „Wir sind jetzt 30 Prozent schneller, und zwar bei hundertprozentiger Reproduzierbarkeit und keinerlei Nacharbeit.“

Investition in die Zukunft

Der Schlosskasten zeigt, wie sich die neuen AMADA-Anlagen schon heute in der Praxis bewähren. „Sie sind aber auch eine Investition in die Zukunft, insbesondere um flexibler zu sein und schneller reagieren zu können. Daneben bieten sie aber auch die besten Voraussetzungen für die automatisierte Produktion und die vernetzte Fertigung im Sinne des Industrie 4.0-Prinzips“, so Günter Pflüger. „Unterm Strich sind wir mit den neuen Anlagen und unserem bestehenden Maschinenpark einzigartig aufgestellt. Wir verfügen damit über eine umfassende Prozesskompetenz, mit der wir die Aufgaben von heute, aber auch die Anforderungen der Zukunft erfolgreich bewältigen können.“

Bilder: Udo Schönewald